Was ist Arteriosklerose?
Arteriosklerose, in der Umgangssprache auch Arterienverkalkung genannt, bezeichnet eine Erkrankung jener Blutgefäße, die für den Transport von sauerstoffreichem Blut zu den Organen und verschiedenen Bereichen des Körpers verantwortlich sind. Kommt es in den Gefäßwänden der Arterien zu krankhaften Ablagerungen von Kalk, Bindegewebsteilchen, Blutfetten oder Blutgerinnseln, ist der Blutfluss dauerhaft behindert oder kann sogar gänzlich unterbrochen werden.
Die als Plaques bezeichneten Ablagerungen erhöhen das Risiko für einen Infarkt, einen Schlaganfall oder ein Aneurysma, die im schlimmsten Falle tödlich enden. Die genauen Ursachen der Arteriosklerose sind bis heute nicht gänzlich erforscht. Verschiedene Grunderkrankungen sowie falsche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken, drastisch erhöhen.
Mögliche Ursachen der Arteriosklerose
Grundvoraussetzung dafür, dass sich Gewebe, Fettpartikel oder Kalk in den Arterien ablagern können, sind Schädigungen der inneren Gefäßwände. Dadurch kommt es zu Ansammlungen von Flüssigkeit, die die Anreicherung kleiner Teilchen begünstigen. Warum es zu Schädigungen in den Gefäßwänden kommt, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Vermutungen legen nahe, dass das schädliche LDL-Cholesterin in diesem Prozess eine wesentliche Rolle spielt. Es wird hauptsächlich über tierische Lebensmittel aufgenommen und transportiert von der Leber abgebaute Fette in die Zellen, wo diese eine Entzündung auslösen. Dabei kommt es zu einer Ansammlung und Schwellung von weißen Blutkörperchen, die zu einer Veränderung der Gefäßwände führen.
Auch unterschiedliche Krankheitserreger stehen im Verdacht, durch die Abgabe von giftigen Stoffwechselprodukten eine Entzündungsreaktion zu verursachen. Ebenso ist es möglich, dass das Gewebe der Arterienwände durch die langfristige Einwirkung von hohem Blutdruck Schaden nimmt. Kommt es aufgrund der krankhaften Druckverhältnisse des Blutflusses zu Verletzungen in den Gefäßinnenwänden, sind wiederum Entzündungsprozesse und dadurch die Anreicherung von Plaques die Folge.
Bekannte Risikofaktoren für die Entstehung der Arteriosklerose
Fortgeschrittenes Alter, Geschlecht und Lebensstil zählen zu den Risikofaktoren, die bei Arteriosklerose eine wesentliche Rolle spielen. Männer sind deutlich häufiger von der Erkrankung betroffen als Frauen vor der Menopause, da der Östrogenspiegel eine schützende Wirkung auf die Gefäßwände ausüben dürfte. Alter und Geschlecht zählen zu den unbeeinflussbaren Risikofaktoren, an Arteriosklerose zu erkranken. Daneben existiert jedoch eine Reihe von beeinflussbaren Faktoren, die eine Erkrankung wahrscheinlich machen. Hierzu zählt vor allem eine einseitige Ernährung mit vielen tierischen und cholesterinreichen Produkten wie rotem Fleisch und Wurstwaren sowie mit fettem Käse und Milchprodukten.
Ungesunde Ernährung – Bewegungsmangel – Übergewicht
Auch ein übermäßiger Verzehr von Lebensmitteln, die mit Transfetten hergestellt wurden, kann das Risiko einer Arteriosklerose drastisch erhöhen. Zu diesen zählen vor allem Fast Food, Backwaren wie Croissants und abgepackte Brötchen, Fertig- und Tiefkühlgerichte sowie Kekse und Süßigkeiten. Ebenso wie einseitige Ernährung zählen auch langfristiger Bewegungsmangel und Übergewicht zu den wichtigsten Risikofaktoren bei Arteriosklerose, da sie sich negativ auf den Blutdruck und den Cholesterinstoffwechsel auswirken.
Rauchen
Auch starkes Rauchen wird mit der Entstehung der Erkrankung in Zusammenhang gebracht, da einerseits das Nikotin den Blutdruck erhöht, andererseits bei der Verbrennung des Tabaks giftige Substanzen freigesetzt werden, die Gefäßwände schädigen und die roten Blutkörperchen daran hindern, Sauerstoff aufzunehmen und über die Blutbahn weiterzutransportieren. Um den Sauerstoffmangel zu kompensieren, werden noch mehr rote Blutkörperchen gebildet, wodurch sich das Blut verdickt und langsamer fließt.
Krankheiten – hormonelle Veränderungen – genetische Veranlagung
Verschiedene ernährungsbedingte Stoffwechselerkrankungen, allen voran Adipositas, Diabetes, damit verbundene Hyperlipidämie, Gicht, Hyperurikämie, aber auch Schilddrüsenfehlfunktionen, Arthritis und hormonelle Veränderungen können die Entstehung einer Arteriosklerose begünstigen. Bei Frauen erhöht sich das Risiko ab der Menopause, wenn der Östrogenspiegel im Blut absinkt und die schützende Wirkung dieses Hormons allmählich nachlässt. Letztlich ist es jedoch auch eine Frage der genetischen Veranlagung, ob ein Mensch mit zunehmendem Alter an Arteriosklerose erkrankt oder nicht.
RATGEBER-TIPP ARTERIOSKLEROSE- UND SCHLAGANFALLRISIKO MINDERN:
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