Mit circa zwei Quadratmetern ist die Haut das größte menschliche Organ. Dank ihrer Fähigkeit zur Zellerneuerung schützt sie den Körper vor schädlichen Umwelteinflüssen oder mechanischen Reizen. Sind diese jedoch zu stark, stößt auch die Regenerationsfähigkeit der Haut an ihre Grenzen.
Wenn die Haut verletzt wird
Die Haut geht mit kleineren Verletzungen oder Rissen problemlos um. Schon in wenigen Sekunden schließt sich die Wunde wieder. Es bilden sich Wundzellen, das sogenannte Granulationsgewebe. Erkennbar ist es durch seine hellrosa Farbe. Dieses Gewebe ist äußerst empfindlich und sollte, um die Wundheilung nicht zu stören, keinesfalls abgekratzt werden. Verletzungen in der obersten Schicht der Hautstruktur, der Oberhaut, heilen meist ohne sichtbare Folgen wieder ab. Anders sieht es bei schwereren Verletzungen aus. In solchen Fällen wird Kollagen produziert. Wunden mit glatten Wundrändern verschließen sich von selbst wieder. Bei größeren Wunden muss genäht werden. Fehlen Hautteile, entstehen Hautgeschwülste mit Narben. Diese können sich durch die Kollagenbildung verdicken. Der Hautarzt kann das verdickte Narbengewebe mit Unterspritzungen, Salben oder dem Laser behandeln.
Sonnenstrahlen beschleunigen die Hautalterung
Schäden durch die Sonne sind auf der Haut nicht immer sofort sichtbar. Denn die gefährliche UV-Strahlung dringt tief in die Hautschichten ein und hinterlässt dort gravierende Schäden in der Hautstruktur. Das wohl bekannteste Zeichen für eine Hautschädigung durch die Sonne ist der Sonnenbrand. Die Haut ist aufgrund einer akuten Entzündung gerötet und spannt unangenehm. Je nach Stärke des Sonnenbrands bilden sich Bläschen. Heilt der Sonnenbrand ab, beginnt die Haut sich zu schuppen; oft begleitet von Juckreiz. Doch was dem Auge verborgen bleibt, sind die zellzerstörenden freien Radikale, die durch die UV-B und UV-A Strahlen entstehen und das Erbgut schädigen können. So steigt mit jedem Sonnenbrand das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Außerdem verstärken UV-Strahlen die Hautalterung. Diesem Prozess steht die Zellerneuerung der Haut machtlos gegenüber.
Die Zellerneuerung der Haut unterstützen
Eine ausreichende Versorgung an Sauerstoff, Nährstoffen sowie eine gute Durchblutung fördern die Zellregeneration. Achten Sie darauf, täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen und versorgen Sie sich mit fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Auch sportliche Aktivitäten und Saunagänge regen die Durchblutung an und fördern so die Zellneubildung.