Während Jugendliche in der Pubertät manchmal unter Pickeln und Akne leiden müssen, so kann es im Erwachsenenalter zum Auftreten von Hauterkrankungen wie Rosazea (ebenso bezeichnet als Kupferrose oder Kupferfinne) kommen. Auch Rosazea-Betroffene leiden unter der unschönen Beschaffenheit ihrer Haut, darüber hinaus schmerzen die betroffenen Hautpartien oft erheblich. Bei Rosazea handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit, die in verschiedenen Stadien auftritt.
Die Haut ist nicht nur Spiegelbild unserer Seele, sondern auch Nährboden für die unterschiedlichsten Bakterien, die sich auf ihr ausbreiten. Nicht nur gesundheitsschädigende Bakterien, sondern auch zahlreiche wichtige Mikroorganismen, welche das Gleichgewicht der Haut in Balance halten und für eine natürliche Hautgesundheit sorgen, leben auf der menschlichen Haut, dem größten Organ des Menschen. Im Gesicht selbst können Make-up oder getönte Grundierungen die Haut nur dann verschönern, wenn sie relativ makellos und gesund ist.
Rosazea – Symptomen und Auslösern auf den Grund gehen
Neben der optischen Beeinträchtigung der Haut bei Rosazea kommt es auch noch, je nach Stadium zu mehr oder weniger schmerzhaften Befindlichkeiten, wie Rötungen und Juckreiz bis hin zu einem brennenden Gefühl auf den betroffenen Hautpartien im Gesicht.
Bestimmte Reizfaktoren, wie Hitze, Kälte, Sonnenlicht, scharf gewürztes Essen, Alkohol oder seelischer Stress können die Krankheit noch verschlimmern. So ist es wichtig, dass Patienten für sich selbst feststellen, welche bestimmten Reizfaktoren bei ihnen zu Buche schlagen und diese rigoros meiden. Auch auf die Hautpflege der von Rosazea betroffenen Hautpartien sollte größter Wert gelegt werden. So sind nur sehr milde Waschgels und Cremes zu verwenden und hierbei sollte möglichst auf Zusätze wie Mineralöle, Paraffine und Parfum in den Pflegeprodukten verzichtet werden.
Viele Foren zur Hauterkrankung Rosazea bieten Betroffenen Tipps, wie sie die Symptome dieser Krankheit in den Griff bekommen. Auch in einschlägiger Literatur gibt es umfangreiche Informationen über diese Hautkrankheit. Spezielle Cremes, mit auf die Haut abgestimmten Inhaltstoffen tragen einen wertvollen Betrag dazu bei, die Krankheit in normalen Bahnen zu halten. In besonders schweren Fällen kann mit systemischen Behandlungsmethoden geholfen werden – hierbei werden hochdosierte Medikamente, wie beispielsweise Antibiotika, in Tablettenform verabreicht.
Rosazea in Nordeuropa mehr verbreitet als in den südlichen Ländern
Die Zahl der Betroffenen in den nördlichen Ländern Europas ist wesentlich höher als in den südlichen Regionen. Wissenschaftler und Forscher gehen davon aus, dass die helle Haut der Nordeuropäer anfälliger für eine Rosazea-Erkrankung ist. Gesicherte, fundierte Studien dazu liegen jedoch noch nicht vor. Eine genaue Ursache für die Erkrankung Rosazea ist heute noch immer nicht ermittelt; einige Ärzte glauben eher an die Störung des körpereigenen Immunsystems, andere wiederum gehen von einer genetischen Übertragung (Erbkrankheit) aus. Hier wird die Forschung in den nächsten Jahren noch intensiver vorgehen müssen, um endlich für die vielen Betroffenen eine Therapieform liefern zu können, die echte Erleichterung und vielleicht sogar eine Heilung verspricht.